Bei der Zweitvertretung von Bayer Dormagen hagelte es eine deftige Klatsche für die Mülheimer Jungs. Die Hausherren behrschten das Spielgeschehen nahezu durchgehend und ließen eigentlich keine Zweifel aufkommen, dass für unsere Erste etwas zu holen sein würde. Kein mal gelang es der Mannschaft vom Trainerteam Rau/Ponsar die Führung zu erspielen, weshalb man dauerhaft einem (mal mehr und mal weniger) deutlichen Rückstand hinterherlief. Schon zu Beginn schienen im Angriff die passenden Ideen zu fehlen, um die gegnerische Deckung vor eine richtige Aufgabe zu stellen. In der Defensive griffen weder die 6:0 noch die 3:2:1-Formation, sodass bereits zur Halbzeit 19 Tore für den Angriff der Dormagener gefallen waren. Hinzu kamen das eher unglückliche Agieren der Torhüter, von denen keiner so Recht ins Spiel fand. Dennoch schaffte man es vorallem durch einige wenige Ballgewinne kurz vor Ende der ersten Halbzeit, das Ergebnis von 15:7 auf 18:14 zu korrigieren.


Das Spiel musste man zu diesem Zeitpunkt also noch nicht abschreiben, auch wenn man eine schwierige Aufgabe für die zweite Hälfte vor der Brust hatte. Der Start in dieser Phase gelang sogar gut. Man konnte auf drei Tore verkürzen und hatte durch einen berechtigten 7m-Pfiff die Chance auf zwei Tore ran zu kommen. Diese Möglichkeit ließ man jedoch liegen und kassierte innerhalb einer Minute zwei viel zu einfache Gegentore. So stand in der 34. Minute ein 5 Tore Unterschied zu buche. Der 7-m war sicherlich ein Momentum, dass man zu seinem eigenen Vorteil hätte nutzen sollen. Jedoch nicht tat. Ab dann nahm das Spiel wieder den Lauf der Dinge. Dormagen erhöhte rasend schnell auf 24:15 (36.) und der MTV gab sich geschlagen. In den letzten 20 Minuten lief das spiel dann einfach aus. Letztlich könnte man behaupten, hätten wir auf 2 Tore verkürzt, dann wäre es eventuel anders verlaufen. Jedoch muss man sich viel eher fragen, wieso es nicht öfter gelingt solche Situationen zu produzieren, um dann ein solchen Moment auch mal für sich zu nutzen und auch solche Spiele knapper zu gestalten.


Nach 60 Minuten steht es dann völlig verdient 39:28 für den Gastgeber. Wir fahren erneut ohne Punkte heim und verlieren unser 7. Spiel in Folge. In den letzten drei Spielen gegen Longerich, Nümbrecht und Oberwiehl liegt es jetzt bei uns der Saison gegen Ende noch eine andere Richtung zu geben.