HSV Bocklemünd : MTV 1850 Köln 23 : 26 (14:14)
Mit einem hart erkämpften Sieg im Spiel gegen den starken Aufsteiger aus Bocklemünd startete die neuformierte Mannschaft des MTV Köln 1850 in die Oberligasaison 2016/17.
Die junge Truppe musste gleich fünf Ausfälle kompensieren, legte aber los wie die Feuerwehr. Über 3:1 und 7:3 wurde die Führung bis zur 20. Minute auf 10:5 ausgebaut. Die Gastgeber wurden förmlich überrannt und alles sah nach einem ungefährdeten Sieg aus. Aber weit gefehlt. Mit der sicheren Führung schlichen sich viele Nachlässigkeiten ein und Bocklemünd kam besser ins Spiel. Die Mannschaft von Frowin Fasold verschleppte im aufgebauten Angriff extrem das Tempo, aber die Anzeige von Zeitspiel blieb aus. Dank der Fehler der ungeduldigen Mülheimer ging Bocklemünd sogar mit 12:10 in Front. Die Jungs schienen nervös zu werden zumal sie kurz vor der Halbzeit in Unterzahl agieren mussten. Leo Troebs hielt mit fulminanten Einzelleistungen dagegen und es ging mit einem Unentschieden in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit sollte an die starke Anfangsphase angeknüpft werden, aber dies gelang gar nicht. Die einschläfernden Angriffe der Heimmannschaft zeigten ihre Wirkung und Bocklemünd zog auf 16:20 davon. Wer aber glaubte das Spiel sei entschieden, sah sich getäuscht. Die Mannschaft zeigte ihren wahren Teamspirit und verkürzte auf 20:21. Nach dem 20:22 zeigte die Abwehr mit einem starken Tim Trögel dahinter ihr wahres Können und ließ nur noch einen Treffer zu und gewann letztlich, unter dem großen Jubel der mitgereisten Fans, verdient mit 26:23.

Der erste Auftritt bestätigt die gewonnen Eindrücke der Vorbereitung. Die Mannschaft hat großes Potential und einen noch größeren Kampfeswillen. Schon jetzt freut sich die Truppe auf das erste Heimspiel in der neuen Sporthalle am Bergischen Ring. Das Ausweichen nach Longerich hat endlich ein Ende und die zentrale Lage am Wiener Platz wird hoffentlich die Fans wieder zahlreich in die Halle locken.
Es spielten:
Tor: Kemal Kara, Hendrik Theisen, Tim Trögel Niklas Bathen, Christian Dobbelstein (3), Joshua Grabeck (1), Leon Hilbert, Felix Jahn, Laurin Ratzka (5/3), Max Schreiner (3), Leo Troebs (5), Robin Voiß (9)