Die Geschehnisse vom Sonntag in Worte zu fassen, fällt auch einen Tag später noch sehr schwer. Eine Erklärung für die wohl verdiente Niederlage von 22:29 gegen ein Kellerkind der Liga zu finden, fällt schier unmöglich. Man hatte sich in der Trainingswoche auf eine defensive, gegnerische 6:0 mit eher langsamen Innenblockern und im Angriff auf eine langwierige und unorthodoxe Spielweise des Gegners in der Deckung vorbereitet. Aus welchen Gründen die Umsetzung der entwickelten Ideen nicht stattfand, mag ich als Spieler vorerst nicht anaysieren. Daher sollen die Spielgeschehnisse schlicht in chronologischer Reihenfolge dargeboten werden.
Den besseren Start erwischten wir und setzten uns mit 5:1 voerst ab. In dieser Phase zwangen wir die Gegner zu Ballverlusten und ließen im Angriff den Ball flüssig bis zur klaren Torchance laufen. Danach glich sich die Partie ein wenig aus, sodass es in der 21. Minute 9:5 für die Erste steht. Was nun folgt, ist sicherlich etwas, für das wir als geschlossene Mannschaft den Kopf hin halten müssen und uns schlichtweg bei allen Zuschauern und Verantwortlichen zu entschuldigen haben. Nippes gelingt von der 21. bis zur 45. Minute ein 16:1-Lauf in gegnerischer Halle. Zu dieser Phase, welche das Spiel entschied, lässt sich aus Spielersicht wirklich nur schwer etwas sagen. Die gesammte Mannschaft agiert in diesen Minuten lethargisch und ängstlich. Kein Leistungsträger vermochte das Spiel an sich zu reißen und im Angriff die Karre aus dem Dreck zu ziehen und in der Deckung agierte die Mannschaft nicht mehr als Verbund.
Die Ergebniskosmetik zum Ende hin gelingt auch nur noch sporadisch, sodass am Ende eine schrecklich bittere 22:29 Heimniederlage zu Buche steht.
Den Abwärtstrend der letzten Spiele aufzuhalten, muss Priorität Nummer 1 sein. Wie genau die Aufarbeitung ausfällt, wird sich in der kommenden Woche zeigen. Letztlich muss eine Reaktion der Mannschaft auf diese Blamage folgen, welche dem MTV auch wieder Punkte beschert.