Am Ende wurde es Nichts für unsere Erste mit dem zweiten Heimsieg nacheinander. Mit 30:38 (14:18) musste man sich am 3. Spieltag dem SSV Nümbrecht verdient geschlagen geben. Auch wenn das Ergebnis am Ende vielleicht zu hoch ausfällt, spielgelt es dennoch den verkorksten Auftritt des MTV in vielen Bereichen wieder. So leistete man sich an diesem Sonntagnachmittag nicht nur Fehler auf dem Spielfeld, sondern auch abseits der Platte. Zeitstrafen für Meckern, oder zu langes Verbleiben in der Kabine während der Halbzeitpause, sind nur zwei Beispiele dafür wie sich der MTV an diesem Tage selbst schwächte. Trotz alledem standen die Zeichen 15 Minuten vor Abpfiff noch ganz klar auf Heimsieg.  

Den besseren Start in die Partie erwischte der Gast aus dem Obergischen, der über 5:6 (15.) und 5:9 (18.) die zahlreichen technischen Fehler der Mülheimer in der Anfangsphase ausnutze und dieses Polster von vier Toren Vorsprung, trotz zwischenzeitlicher glatt roten Karte, auch sicher in die Kabine brauchte (14:18). Mit Anpfiff der zweiten Hälfte begannen dann die Mülheimer das Ruder in die Hand zu nehmen. Dank einer stabilen Abwehrreihe mit guten Paraden von Keeper Ben Schmitz gelang es den Kölnern nicht nur den Abstand zu verkürzen, sondern sogar selbst in Führung zu gehen. Beim 26:23 in der 45. Spielminute schienen die Domstädter auf dem besten Wege die nächsten Zwei Punkte einzufahren. Was dann folgte lässt sich wohl nur mit den Worten totaler Einsturz beschreiben. Auf die 3 Tore Führung der Hausherren antwortet Nümbrecht mit einem 8:0-Lauf, führte wenige Minuten vor Schluss mit 26:31 (54.) und entschied damit auch die Partie. Das anschließende hohe Risiko der Mülheimer wurde nicht belohnt und führte am Ende zu einem enttäuschten Resultat aus Kölner Sicht.

In der kommenden Woche gilt es für die Mannschaft von Trainer Moritz Adam besonders die Endphase der Partie zu analysieren und aufzuarbeiten um für das nächste Spiel gewappnet zu sein. Dann wartet, mit dem Aufstiegsaspiranten Bayer Dormagen II, auf den MTV eine Mannschaft von ganz anderem Kaliber.

Schmitz, Theisen – Ratzka (5), Troebs (1), Georgius (1), Kalisch (4), Hilbert, Otto (1), Spanuth (4), Jebbink (4), Elverfeld (4/2), Horwege, Ziegler (5), Bathen (2).