Am vergangenen Sonntag kam es in der Kölner Südstadt zum Lokalderby zwischen dem SC Fortuna Köln und dem MTV Köln 1850. Beide Mannschaften unterscheiden sich nicht nur in der Zugehörigkeit einer jeweiligen Rheinseite auch bei der Spielweise kommt es zum Aufeinandertreffen verschiedener Systeme. Während die Fortunen eher kleinere Spieler in ihren Reihen haben und deshalb versuchen über Tempo und eine offensive Deckung ihre Gegner unter Druck zu setzen, ist die Mannschaft des MTV eine der größten in der Liga und agiert hauptsächlich mit einer 6-0 Deckung und guten Rückraumschützen.
Zu Beginn des Spiels hatten beide Teams mit ihrer eigenen Abwehr Probleme. So gelang es den Mühlheimern immer wieder die Abwehr der Fortuna auszuspielen aber im Gegenzug gelang es ihrem Mittelblock anfangs nicht die zahlreichen Schlagwürfe der Gastgeber abzuwehren. Mit zunehmender Spieldauer gelang es allerdings der Mühlheimer Abwehr immer öfter den Ball zu gewinnen und vorallem durch Max Schreiner selbst im Angriff erfolgreich zu sein. So kam es zu einer zwei Tore Halbzeitführung für die Jungs von der Schäl Sick.
In der zweiten Hälfte des Spiels gelang es dem MTV zunächst die Führung etwas auszubauen. Jedoch wurden beide Abwehrreihen wieder fehleränfälliger. Dies könnte den zahlreichen Zeitstrafen geschuldet sein in Folge derer Dominik Loskant eine rote Karte sah.
Der Fortuna gelang es die Defensive des MTV immer wieder zu knacken und sogar das Spiel zu drehen. So kam es, dass 2 Minuten vor Schluss die Hausherren mit 2 Toren führten. In den hektischen Schlussminuten behielten die Gäste aus Mühlheim den kühleren Kopf und so kam es, dass Laurin Ratzka wenige Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter zum 33:33 traf.
Nach dem kurzen Moment der Freude über den doch noch gewonnen Punkt haderten die Mühlheimer über die vielen vermeidbaren Gegentreffer und den einen Punkt der auf der linken Rheinseite bleibt.
Am kommenden Wochenende spielen die „Mühlheimer Jungs“ wieder auf ihrer Lieblings Rheinseite und werden alles dafür geben die zwei Punkte in der eigenen Halle zu behalten.
Hier geht es zu den Fotos von Thomas Schmidt, der mit seiner Kamera die besten Momente festgehalten hat.