Erst am späten Sonntagabend wird es steigen, das Topspiel schlechthin der Landesliga, wenn wir als Tabellenführer den direkten Verfolger aus Oberbantenberg emfpangen. Und Sonntagabend trifft es in diesem Falle genau. Denn nach dem wir im Hinspiel netterweise das Heimrecht tauschen konnten, baten die Verantwortlichen der HSG Oberbantenberg/Niederseßmar uns diesmal darum das Spiel so spät wie möglich steigen zu lassen, da sie sonst nicht mit voller Kapelle anreisen könnten. So pfeift das Aachener Schiedsrichtergespann Halupka/Peters um 19:30 zum Anpfiff des Spitzenspiels in der blauen Halle.

Schon im Hinspiel wurde die Qualität beider Mannschaften deutlich. Über 60 Minuten entwickelte sich ein stets enges und spannendes Spiel, das nur durch Kleinigkeiten entschieden wurde. „Wir hatten es damals selber in der Hand das Spiel für uns zu entscheiden, haben aber in der Schlussphase zu viele einfache Fehler begangen und dem Gegner so in die Karten gespielt.“ erinnert sich Matthias Lipka an die letzten Minuten im Oberbergischen, als man zwei fatale Fehlpässe spielte, die der Gastgeber in einfache Tore ummünzen konnte. „Insbesondere der wurfgewaltige Rückraum hat uns damals vor arge Probleme gestellt. Vor allem Tobias Wolff, den wir in der ersten Halbzeit noch torlos halten konnten, hat in der zweiten Halbzeit quasi nach belieben getroffen und das Spiel letztendlich auch entschieden“ erwartet Trainer Mattias Dunker ein erneut enges Spiel.
Hierbei wird der Bruder unseres Nationaltorhüters aber wohl nicht erneut den Unterschied ausmachen können, da er schon seit einigen Monaten durch eine Verletzung außer Gefecht gesetzt wird. Dennoch kann sich Coach Heppe auf einen starken Rückraum verlassen. Robin Ziegler, Luca Schrabe, Sebastian Deilmann und Dag Dissmann harmonieren sehr gut zusammen und zeichnen sich für 238 und somit über die Hälfte aller HSG-Tore verantwortlich.
„Zudem erwartet uns eine variable, offensive Deckung die aktuell die beste der ganzen Liga ist,“ weiß Dunker, was seine Jungs erwartet, „entsprechend haben wir uns unter der Woche speziell darauf vorbereitet.“

Unsere Tabellenführung kommt nicht von ungefähr und die Siegesserie der letzten neun Spiele sorgt für ausreichend Selbstbewusst sein, mit dem unsere Mannschaft ins Spitzenspiel gehen kann. Es wird sicher ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem erneut Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden, daher hoffen wir auf zahlreiche Unterstützung auch trotz der späten Anwurfzeit in der Festung blaue Halle.