SG GFC Düren 99 – MTV Köln II

Das Prädikat „Topspiel“ hat man sich aufseiten der Mülheimer durch zuletzt gute Ergebnisse und DEckungsleistung verdient erspielt. Nach Siegen gegen Merkstein und Stolberg reist man am kommenden Samstag (8. Februar) voller Vorfreude als Tabellendritter zur SG GFC Düren 99, wo um 19.30 Uhr angepfiffen wird. Mit 25 Punkten führen die Gastgeber die Liga an, die Mülheimer befinden sich mit 21 Zählern in Lauerstellung und wollen weiter eine Rolle in der Spitzengruppe spielen.

Der aktuelle Tabellenprimus spielt eine sensationelle Aufstiegssaison. Obwohl am vergangenen Spieltag die erste Niederlage fiel, liest sich die Bilanz der 99er beeindruckend. Aus vierzehn ungeschlagenen Partien in Folge, gingen die Gastgeber elf Mal als Sieger hervor, nur drei Mal teilte man sich die Punkte. So auch im September vergangen Jahres beim ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften in heimischen Gefilden am Bergischen Ring. Damals führten die Kölner phasenweise mit sieben Treffern, ehe man völlig den Faden verlor und schließlich fast sogar noch von einem gewonnenen Punkt sprechen musste (27:27 Endstand). Ein erster Faktor mit Signalwirkung; Düren sollte man zu gar keinem Zeitpunkt unterschätzen. Rückständen laufen die Aufsteiger nicht hinterher, nein, sie rennen. So etwa gegen Oberwiehl am zwölften Spieltag, als der CVJM mit zehn Toren führte und letztlich wieder ein Unentschieden für die SG heraussprang. Auffällig ist auch die reiche Torausbeute der Dürener, mit etwa 32 Treffern pro Spiel und insgesamt 475 Toren auch Ligaprimus. Davon erzielte Kiril Risteski allein 168. Bei solchen Zahlen muss man – trotz viel Qualität auch in der Breite des Kaders der SG – von der herausragenden Personalie der 99er reden, auf die es zu achten gilt.

Dagegen muss der MTV eine aggressive und kompakte Abwehr stellen, um die Trefferquote möglichst gering zu halten, und weniger Fehler und Ballverluste produzieren. Denn gleichzeitig ist die Abwehr der Gastgeber mit 432 Gegentoren einer der anfälligeren im Klassement – nur Frechen, Bocklemünd und Ollheim lassen mehr zu. Dazu bedarf es einer Leistungssteigerung, weiß auch Übungsleiter Jannik Rau: „Nach zuletzt wichtigen Siegen gegen starke Gegner, war man spielerisch aber immer noch nicht am Leistungslimit. Dahin möchten wir nun kommen, über volle 60 Minuten“. Dabei steht ihm mittlerweile auch wieder ein breiterer Kader zu Verfügung. Mats Lerho und Jannick Kertz, schon vergangene Woche im Einsatz, finden weiter zu ihrer Form und stehen bereit. Wer genau alles die Trikottasche packen wird, entscheidet sich dann nach dem Abschlusstraining.

Es wird eine schwierige Auswärtspartie am Samstag. Wenn Düren diese Saison Punkte abgegeben hat, dann ausschließlich in fremder Halle. Zuhause allerdings ist ihre Bilanz weiterhin makellos. Die Favoritenrolle liegt also bei den Gastgebern – vielleicht aber auch ein weiterer Anreiz für die Kölner. Über Unterstützung freut sich wie immer die Jungs von der Zweiten.