Am Ende schlägt der Stolberger SV den MTV Köln II 21:26 (13:14).

Mit gut gefülltem Kader erwartete man vergangenen Sonntag den Stolberger SV. Verzichten musste man lediglich auf Christoph Scholl und Philipp Schnorrenberg, ergänzt wurde noch einmal mit Lenard Spanuth und so hatte Trainer Jannik Rau viele Optionen parat.

Es kam zwar der erwartet starke Gegner in die Blaue Halle, gegen den man sich in der Vergangenheit immer schwertat, doch muss man bilanzieren, dass sich die Zweite Mannschaft oft selbst verschuldet um den Lohn brachte. An die dreißig technischen Fehler und Fehlwürfe, davon beide 7-Meter sind Beleg dafür, dass insbesondere im Angriff die Fehlerquote reduziert werden muss. Ärgerlich vor allem, da man sich im Aufbauspiel oft gute Gelegenheiten herausgespielte, in der letzten Situation allerdings falsch entschied, oder aber am Keeper der Stolberger scheiterte. Ähnliches in der Defensive, die insgesamt gut agierte und nach einer Umstellung durch die Trainer Rau und Hammer sogar noch an Stabilität gewann, allerdings einige späte Tore nach langen Angriffen hinnehmen musste, nachdem bis dato konsequent verteidigt wurde.

Doch aber entwickelte sich eine, über weite Strecken auf Augenhöhe verlaufende Partie, in deren Anfangsphase Köln zum 4:2 vorlegen konnte. Danach übernahm Stolberg die Führung und baute diese ihrerseits auf drei Tore Abstand aus. (4:7 und 7:10). In der Folge fingen sich die Mülheimer wieder, konnten mit einem 5-zu-1-Lauf durch Tore von Rießler, Ingenerf, Esser und zweimal Schlingmeyer den Abstand egalisieren und auf 12:11 vorlegen. Auch der eingewechselte Kemal Kara konnte im Tor gleich einige Paraden beisteuern. Bis zur Halbzeit allerdings konnte Stolberg den Spielstand abermals drehen. Bis zum 16:16 verlief auch der Beginn der zweiten Halbzeit ausgeglichen, ehe sich die Gäste mit vier Toren in Folge auf 16:20 absetzen konnten – spielentscheidend. Denn obwohl man noch mal alles reinwarf – Kemal Kara sogar dreimal seinen Kopf – und wieder zum 20:22 nachlegen konnte, war man kurz vor Ende auf schnelle Ballgewinne und Tore angewiesen und erhöhte das Risiko. Daraus ergaben sich Situationen, welche die insgesamt cleverer agierenden Stolberger mit vier Toren in Folge besser nutzen konnten, ehe Spanuth und Schlingmeyer das das Spiel per Kempator zum 21:26 beendeten und damit Freude am Spiel bewiesen, die nun mit in die Trainingswoche transportiert werden muss.

Es spielten: Kemal Kara, Martin Weyand (Tor); Lenard Spanuth (3), Peter Bieg (1), Mats Lerho (3), Timo Esser (1), Simon Bonstein (3), David Ingenerf (1), Jannick Kertz (1), Leo Schlingmeyer (5), Robert Schallenberg (1), Lennart Attenberger, Dennis Rießler (2), Daniel Peters, Jan Stimpel.