SG Ollheim-Straßfeld – MTV Köln II 28:35 (13:21)

Gegen den Tabellenletzten konnten sich die Mülheimer ohne Glanz durchsetzen, schalteten aber (um die Metaphorik des Vorberichtes aufzugreifen) in der zweiten Hälfte mindestens drei Gänge runter. Hier müsse man sich, so Coach Jannik Rau nach Abpfiff, „deutlich hinterfragen, ob dies die Form sein kann, in der man sich präsentieren möchte“.
Halbzeit Eins verlief, was den Spielstand betrifft, noch ganz wie man es sich vorgenommen hatte, wenn auch einige Bälle unkonzentriert verschenkt wurden und die Abwehr sich die ein oder andere Unkonzentriertheit erlaubte. Mats Lerho und Daniel Peters besorgten die ersten sechs Tore im Alleingang und stellten nach acht Minuten auf eine 3:6 Führung der Kölner. In der Folge pendelte sich ein drei bis vier Tore Vorsprung ein, ehe der MTV ab der 17. Spielminute mit fünf Treffer in Folge auf acht Tore enteilen konnte (6:14 / 21. Minute). Hier bestrafte man konsequent die Ballverluste der Ollheimer mit schnellen Gegentoren. Im Defensivverbund agierte man allerdings auch immer wieder zu passiv und ermöglichte einfache Tore über den Kreis oder kam zu spät an den Mann, woraus bereits ganze fünf Siebenmeter für die SG resultierten. Bis zum Abpfiff hielt man allerdings den Abstand (13:21 / HZ.). Erfreulich; Leo Herzhoff aus der A-Jugend, der den verhinderten Robert Schallenberg ersetzte, konnte ein Tor für die Mülheimer beitragen.
Entsprechend hoch waren die Erwartungen für den zweiten Durchgang. Erfüllen konnte man diese jedoch nicht, fiel es doch augenscheinlich allzu schwer, die Konzentration und Effektivität hochzuhalten. So gelang es zwar innerhalb von sieben Minuten weiter Boden gutzumachen (16:28 / 37. Minute), danach brach das Spiel der Gäste allerdings ein. Unvorbereitete Abschlüsse und überhastete Fehlwürfe, führten zu schnellen und einfachen Toren der Ollheimer. Ärgerlich, da man Woche für Woche Abläufe trainiert, um vielversprechende Situationen herauszuspielen. Diese konnten nunmehr das Spiel so gestalten, wie es eigentlich der MTV tun wollte, und holten sukzessive auf. So waren es nach Abpfiff nur noch sieben Tore Differenz (28:35), womit Halbzeit zwei verdient mit einem Tor an die Mannschaft von Trainer Bernd Schellenbach ging – notabene.

In den kommenden vier Spielen warten starke Mannschaften aus den oberen Tabellenregionen. Hier wird für Punkte mehr Konstanz im Spiel der Zweiten erforderlich sein.

Es spielten: Robert Evers (Tor); Daniel Peters (6), Lennart Attenberger, Timo Esser, Jan Stimpel, Peter Bieg (5), Christoph Scholl (1), Leo Herzhoff (1), Mats Lerho (4), Simon Bonstein (7), Dennis Rießler (6), Jannick Kertz (2), David Ingenerf (3).