Am Wochenende stand ein langer Spieltag für unsere zweite Herrenmannschaft und unsere ersten Damen auf dem Programm. Zusammen machte man sich schon am Mittag auf den Weg nach Würselen, wo es für unsere Damen gegen den Tabellenführer aus Weiden ging. Leider konnten die Mülheimer Görls nichts zählbares mitnehmen, sodass man sich zügig auf den Weg weiter nach Aachen machte. Dort kam es zum Vier-Punkte-Spiel zwischen unseren Jungs und dem ASV SR Aachen. Im Vorfeld war klar, dass man mit einem Sieg ein paar Plätze in der Tabelle klettern könnte und die Gastgeber dabei sogar hinter sich lassen könne. Auch war man sich bewusst, dass man in Spielen ohne Harz nie wirklich Glanztaten vollbringen konnte, sodass man sich auf die eigene Abwehrreihe konzentrieren wollte um: „Ein Tor weniger als der Gegner zu kassieren.“ so Trainer Lipka vor dem Spiel in der Kabine.

Hoch motiviert und mit dem Vorsatz nicht ohne Punkte die weite Heimfahrt anzutreten ging man in die Partie und setzte von der erste Minute an alle Vorgaben der Trainer in die Tat um. Mit 3:0 war die erste Führung schnell erzielt und hinten ließ man wenig anbrennen. Vorne spielte man geduldig mit einer sehr geringen Fehlerquote und zog man das Tempo an, so kam man immer wieder zu schön und klar rausgespielten Chancen, die man anders als in der Woche zuvor auch immer wieder verwerten konnte. Die Aachener, ausschließlich mit Rechtshändern agierend, fanden nur wenig Mittel gegen die starke Abwehr unserer Jungs und fand ein Weg einmal den Weg vorbei, so klappte das Zusammenspiel mit dem Torhüter genau so, wie man es sich vorgenommen hatte. Dies hatte zur Folge, dass man sich hinten die Ruhe für vorne erarbeiten konnte. Zwar fielen so wenig Tore auf beiden Seiten, aber das entsprach der Erwartungshaltung und der Zielsetzung. Beim Stand von 9:4 sah sich der Trainer der Kaiserstädter zur Auszeit gezwungen. Zwei Tore auf beiden Seiten markierten den Halbzeitstand von 11:6.

War man zum einen froh, dass man ohne Harz 11 Tore erzielen konnte, so war man umso erfreuter darüber lediglich 6 Treffer nach 30 Minuten kassiert zu haben. Oder, um es in den Worten des langzeitverletzten Jasper Becker zu sagen: „Schöne erste Halbzeit. Schön, dass wir führen. Noch schöner, dass Schwarz-Rot ohne Harz noch schlechter zurecht kommt als wir.“

In der zweiten Hälfte wollten die Aachener mit einer offensiveren Abwehr agieren und stellten auf eine 5:1 um. Doch auch dagegen fand man immer wieder Mittel und konnte den Abstand konstant bei fünf Treffern halten. Mitte der zweiten Hälfte nahm Trainer Dunker, der aufgrund der personellen Situation selbst als Spieler eingetragen werden musste, beim Spielstand von 13:8 eine Auszeit. Die Gastgeber agierten nun mit einer doppelten Manndeckung, was unsere Jungs mit Bravour lösten. Marco Schmidt konnte immer wieder Akzente setzen und entweder selbst erfolgreich treffen oder seine Nebenleute freispielen. Der letzte Woche schon reaktivierte Kreisläufer Dennis Rießler konnte sowohl vom Punkt, als auch von Kreis schöne Tore erzielen. In der Abwehr ließ man weiterhin nichts zu, obwohl die Aachener zu keine Zeitpunkt nachließen und ständig weiter Tempo gingen. Allerdings fanden die Gastgeber im gebundenen Spiel keinerlei Mittel gegen die faire, schnelle und starke Abwehr, die unsere Jungs an diesem Tag auf die Platte brachten. Entsprechend lag man 11 Minuten vor dem Ende bereits uneinholbar mit 22:12 in Front. Souverän konnte man das Ergebnis runterspielen, sodass am Ende ein 24:16 Auswärtserfolg unserer Jungs auf der Anzeigetafel zu lesen war. Die Freude war grenzenlos und es wurde die ganze Nacht ausgiebig gefeiert. Vielen Dank an dieser Stelle an die mitgereisten Fans und die gestellte Verpflegung von allen Seiten. Solche Auswärtsfahrten dürfen gerne wiederholt werden, beim nächsten mal den mit 4 Punkten im Gepäck.

„Unser Matchplan ging voll auf,“ so Mattias Dunker, der ergänzte: „Die Jungs haben sich nahezu die komplette Spielzeit an unsere Vorgaben gehalten und mit hoher Disziplin, sowohl in der Deckung, als auch im Angriff, Aachen den Zahn gezogen. Das hat Spaß gemacht. Insbesondere, weil wir im Duell mit einem direkten Konkurrenten die Punkte aus dem Rheinbach-Spiel veredeln konnten.“

Es spielten: Robert Evers, Till Buchholz, Jan Stimpel, Tobi Roth 1, Florian Horwege 2, Marco Schmidt 4, Pierre Georgius 2, Alfons Machheit, Phillip Schnorrenberg 4, Leo Schlingmeyer 3, Jannick Kertz, Dennis Riessler 5/4, Simon Ponsar 2 und Mattias Dunker