Am Samstagnachmittag fuhren die Damen des MTV Köln nach Oberwiehl, um das drittletzte Spiel der Saison zu bestreiten. Wir wussten, dass wir die letzten drei Spiele unbedingt gewinnen mussten, um weiterhin im Aufstiegsrennen zu bleiben. So gingen wir hochmotiviert ins Spiel und versuchten die Vorgaben unserer Trainerin, aus einer sicheren Abwehr schnell nach vorne zu spielen, umzusetzen. Leider agierten wir von der ersten Minute an unkonzentriert: In der Abwehr stimmte die Absprache nicht, im Angriff wurde viele Bälle leichtfertig verschenkt und mehrere Gegenstöße blieben erfolglos. So gerieten wir früh in Rückstand und konnten diesen bis zur Pause nicht wieder aufholen (11:15). Die stark haltende Carina im Tor verhinderte, dass wir uns mit mehr Gegentoren in die Kabine verabschiedeten.
Die Halbzeitansprache unserer Trainerin war eindeutig: So wollten wir mit viel Konzentration und Geduld den Rückstand schnellstmöglich versuchen aufzuholen. Gesagt, getan. Nach Wiederanpfiff stand unsere Abwehr sicher, Keule im Tor hielt einige Hundertprozentige und auch das schnelle Spiel nach vorne über die erste und zweite Welle funktionierte nach Plan. Folglich erzielten wir in der 47. Minute unsere erste und einzige Führung (17:16). In dieser Phase überzeugten vor allem Aylin und Sarah, die immer wieder einfache Tore aus dem Rückraum warfen oder Tina am Kreis in Szene setzten. Leider schafften wir es jedoch nicht, den Vorsprung weiter auszubauen. Zum Einen brachte die gegnerische Auszeit einen Bruch in unser Spiel und zum Anderen kostete die Aufholjagd viel Kraft, sodass die Mädels aus Oberwiehl den alten Vorsprung im Laufe der zweiten Halbzeit wieder herstellen konnten. Auch wenn wir bis zum Ende fighteten, alle Kräfte mobilisierten und auf eine offene Deckung umstellten, schafften wir es nicht mehr, das Spiel doch noch zu drehen. Letztlich war es vor allem die mangelnde Abstimmung in der Abwehr und die schlechte Chancenauswertung im Angriff, die verhinderten, dass wir zwei Punkte mit nach Köln nehmen konnten.
Jetzt heißt es positiv nach vorne zu blicken, intensiv zu trainieren und in den letzten beiden Spielen alles zu geben, denn bei der jetzigen sehr engen Tabellenkonstellation ist weiterhin alles möglich! Wir freuen uns auf eure Unterstützung am Sonntag, den 3.4. zur für uns ungewohnten Anwurfzeit um 15:15 Uhr gegen die Mädels aus Strombach, gegen die wir noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen haben.