Es bleibt dabei! Auch im achten Anlauf gelingt dem Team von Carsten Ponsar und Jannik Rau kein Sieg in der Fremde. Folgerichtig steht man nach dem 17. Spieltag weiterhin ohne Auswärtspunkt im unteren Drittel der Tabelle. Durch den gleichzeitigen Sieg von Oberwiehl über Bocklemünd rutschen die Mülheimer wieder auf den 12. Platz ab. Dabei hatte sich die Mannschaft nach den Ergebnissen der letzten Wochen für das Spiel gegen den LSC II eigentlich Einiges vorgenommen. Es kam jedoch deutlich anders als gedacht.
Den Beginn der Partie verschliefen die Mülheimer Jungs völlig. Besonders in der Abwehr hielt man sich nicht an die vereinbarten Absprachen und im Angriff leistete man sich einen technischen Fehler nach dem anderen. Von den ersten 7 Angriffen konnten lediglich 2 überhaupt mit einem Torwurf abgeschlossen werden. Der LSC hingegen nutzte jeden Patzer der MTV Abwehr aus. In Stefan Wilhelm, vor dessen Stärken die Trainer die ganze Woche gewarnt hatten, hatten die Longericher zu Beginn den auffälligsten Spieler auf der Platte und spielte besonders am Anfang routiniert die Angriffe zu Ende. Bereits in der 6.Min lag der MTV 5:1 zurück. Zwei weitere schnelle Tore des LSC zum 7:1 sorgten früh für eine Vorentscheidung. Auch die bis dahin vorgenommen Wechsel beim MTV zeigten wenig Wirkung. Über 10:3 (22.) und 12:5 (27.) wurden beim Stand von 14:7 die Seiten gewechselt.
Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Mülheimer vor noch einmal so gut es geht in die Partie zurück zu kämpfen. Nach guten ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang viel man schnell in das alte Muster des ersten Abschnitts zurück. Anschließend plätscherte die Partie vor sich hin. Der LSC kam nun besonders über die Außen Positionen immer wieder zu freien Abschlüssen, während sich der MTV Tor um Tor erkämpfen musste. Über 23:13 (45.) und 28:16 (52.) entschied Longerich mit 32:21 am Ende die Partie deutlich für sich und setzt seinen Aufwärtstrend fort, wohingegen die Mülheimer Jungs nach zuletzt guten Leistungen wieder einen Rückschlag zu verkraften haben. Nach anfänglicher Verunsicherung der gesamten Mannschaft konnte das Ruder hinten raus nicht mehr rumgerissen werden. Leider fehlte besonders in der zweiten Halbzeit der absolute Wille das Spiel noch einmal zu drehen bzw. das Ergebnis erträglicher zu gestalten.
Der Sieg fällt am Ende, auch in der Höhe absolut verdient zu Gunsten der Drittliga Reserve aus. Zu keinem Zeitpunkt der Partie fanden die Mülheimer Spieler die nötige Einstellung wie in den vergangenen Wochen um Auswärts zu bestehen. In der kommenden Woche gilt es nun die Fehler zu analysieren um gut gerüstet in das Heimspiel gegen Westwacht Weiden zu gehen, wo eine deutlich bessere Leistung von Nöten ist um das Spiel länger offen zu halten als gegen den LSC.
Schmitz und Theisen- Ratzka (4), Voihs (4), Otto (4), Epple (2), Spanuth (2), Hilbert (2), Houseman (2/2), Sivanathan (1), Troebs, Elverfeld und Becker