Der Stolberger SV kommt in die Blaue Halle.

Nach den zwei schwer erkämpften Punkten in Merkstein, möchten die Jungs um das Trainergespann Rau und Hammer den Elan mit in die Partie gegen den Stolberger SV nehmen. Aufeinandertreffen mit den „Red Devils“ sind den Mülheimern in guter Erinnerung, konnte man dort vor etwa zwei Jahren mit einem Remis den Aufstieg in die Verbandsliga feiern.

Doch die Karten sind nun neu gemischt; in der Spielzeit 17/18 feierte der Spielverein seinerseits den Aufstieg und besiegte die Kölner vergangene Saison gleich zweimal (21:22/20:27). Damit belegten sie einen äußerst achtbaren 5. Rang im Abschlussklassement – in Stolberg wollte man mehr. Diese Saison verstärkte sich die Truppe um Neu-Coach Christian Beckers auf fünf Positionen (davon drei aus der eigenen A-Jugend) und musste dabei kaum Abgänge verkraften. So neuformiert, gab sich Gästetrainer Beckers vor Ultimo bescheiden: „Wir wollen uns in der Liga weiter etablieren und versuchen, die Jungen Spieler in den Kader zu integrieren“ (Aachener Zeitung). Dabei setzten die Kupferstädter gleich mal eine Duftnote und fegten vergangene Woche den Aufsteiger TSV Bonn II mit zehn Toren Differenz aus der heimischen Halle – auffällig; Joshua Frauenrath, der gleich ganze zwölf Mal einnetzte. In der Fremde konnten sich die Stolberger vergangene Spielzeit 16 ihrer insgesamt 37 Punkte erspielen. Die Mülheimer hoffen diesmal, keine Punkte aus eigener Halle ab- und mitzugeben – diesmal allerdings in der ehrwürdigen „Blauen Halle“ am Herler Ring.

Der Rückraum der Stolberger ist weniger wurfgewaltig als jener der Merksteiner, dafür kommen sie mit viel Spielfreude, Wendigkeit und Tempo im Angriff. Vor einem guten Torhüterduo lauern pfeilschnelle Flügelspieler auf einfache Tore aus der ersten Welle. Entsprechend vorgewarnt ist man auf Kölner Seite.

Am Sonntag (22.09.2018) um 13.00 Uhr wird angepfiffen. Wie immer freut sich die Zweite über volle Ränge und viel Unterstützung.